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Buchhandlung Klaus Bittner

GRAHAM GREENE - REISE OHNE LANDKARTEN
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Graham Greene war Redakteur der Londoner »Times«, danach bis Ende der dreißiger Jahre Filmrezensent der englischen Wochenschrift »Spectator«. Zur Zeit seiner Reise aber war er auch bereits ein bekannter und erfolgreicher Schriftsteller in England. Zahlreiche Romane von ihm sind erschienen, etliche sind verfilmt, für seine Drehbücher wurde er sehr gelobt. Im Januar 1935 bricht er auf zu seiner legendären Fußtour von der Grenze der westafrikanischen Kolonie Sierra Leone durch die Republik Liberia. Nie zuvor hat er Europa verlassen. Mithilfe von amerikanischen und englischen Generalstabskarten des Landes versucht er seine Route zusammenzustellen. Doch mit Geografie haben die Karten zu dieser Zeit nun aber auch gar nichts zu tun. Größere Teile des Landes sind weiße Flecken (britische Karten), andere Teile sind bezeichnet mit »dichter Wald« oder »Kannibalen« (amerikanische Karten). So heuert er schließlich im benachbarten Sierra Leone Träger und Führer an und zieht los zu seiner Reise in das Herz der Finsternis. Die faszinierende Schilderung dieser Unternehmung können wir nun als seine Reiseerlebnisse lesen, die 1936 in England unter dem Titel Journey Without Maps erscheinen und die ihn als einen begnadeten Reiseschriftsteller ausweisen. Reise ohne Landkarten liegt erstmals vollständig – hervorragend von Michael Kleeberg übersetzt – im Deutschen vor. stern kKlaus Bittner  |  Aus dem Englischen von Michael Kleeberg, Liebeskind, 352 Seiten, € [D] 22,– I € [A] 22,70